Es ist der Traum eines jeden Sportlers, vor großer Kulisse seine Fähigkeiten und Künste zu zeigen. Der DLV hatte sich dafür mit der Organisation der Entscheidungen im Stabhochsprungs bei den Männern und Frauen, die erstmal aus dem Stadion ausgelagert wurden und in Düsseldorf an der Rheinuferpromenade stattfand, mächtig ins Zeug gelegt und hatte mit Anlaufsteg und Zuschauertribünen alles für eine Hautnah-Atmosphäre geschaffen. Begleitet und angefeuert vom Sprecher und Publikum wurde das Ganze am Ufer des Rheins eine Werbung für die Leichtathletik und die 10 Springerinnen gaben vor dieser prächtigen Kulisse alles. Mit dabei war auch Luzia Herzig vom TV Engen, die sich als Ziel gesetzt hatte, einfach nur die Anfangshöhe gut zu meistern. Die mittlerweile sehr erfahrene Springerin absolvierte ihre selbstgesetzte „Pflichtaufgabe" als erste Springerin über 3,81m gleich im ersten Versuch sehr gut und legte über 3,91m, die sie im zweiten Versuch schaffte, nach. Bei 4,01m benötigte sie nur einen Versuch und stellte damit eine neue Saisonbestleistung auf. Und selbst 4,11m schien nicht ganz aussichtslos, doch diese Höhe ist noch nicht ganz drin. Dennoch freute sie sich riesig über Platz sieben, den sie sich mit Clara Rentz (Köln), die aus Radolfzell stammt, teilte. „Ich habe die DM einfach mit viel Spaß genossen. Es ist immer etwas ganz Besonderes, vor allem vor so vielen Zuschauern und den Medien. Es lief viel besser, als ich erwartet hatte. Ich habe mich nach einer Tiefphase jetzt endlich wieder nach vorne gekämpft", betont die ehrgeizige Springerin, die noch viel vorhat.